Wie wäre es, wenn Sie Ihr eigenes Heizkraftwerk im Keller hätten? Das kann sich nämlich bereits für ein Einfamilienhaus lohnen. Im Unterschied zu regulären Heizungsanlagen können Sie mit der Brennstoffzellenheizung neben der thermischen Energie elektrische Energie erzeugen. Diese hilft Ihnen dabei, an Energiekosten zu sparen. So leicht lässt sich die Haushaltskasse aufbessern!
Die Funktionsweise der Brennstoffzellenheizung
Die Funktionsweise der Brennstoffzellenheizung in einem Einfamilienhaus basiert auf einer chemischen Reaktion, wodurch sie sich erheblich von einem Blockheizkraftwerk unterscheidet. Im Rahmen der chemischen Reaktion kommt es zu einer kalten Verbrennung: Wasserstoff und Sauerstoff verbinden sich, was sich ein wenig mit der Knallgasreaktion vergleichen lässt. Vielleicht mag sich dies in Ihren Ohren gefährlich anhören, aber Sie müssen sich nicht fürchten. Die chemische Reaktion läuft kontrolliert, sicher und ohne jegliche Detonation ab. Ein großer Vorteil der Heizung mit Brennstoffzellen ist die Möglichkeit, mit ihr auch elektrische Energie zu erzeugen. Dies ist dem besonderen Aufbau der Brennstoffzellen zu verdanken.
Zur Wirtschaftlichkeit dieser Heizungsart
Wie wirtschaftlich die Brennstoffzellenheizung im Einfamilienhaus ist, hängt im besonderen Maße von den örtlichen Gegebenheiten ab. Ist der Wärmebedarf ausreichend hoch und erlangt das Heizkraftwerk dadurch eine lange Laufzeit, lässt sich eine große Menge an wertvollen Strom produzieren. Hausbesitzer sollten bezüglich der Wirtschaftlichkeit daher Folgendes bedenken: Kaufen Sie durch die Brennstoffzellenheizung deutlich weniger Strom ein und können Sie sogar selbst Strom verkaufen, lohnt sich die anfängliche Investition in den Heizungsaustausch. Kurzum: Die Heizung sollte sich in einer überschaubaren Zeit amortisiert haben. Ob das bei Ihnen zutreffen wird, lässt sich nicht pauschal sagen. Dies hängt von den örtlichen Bedingungen und damit den Eigenschaften Ihres Wohnhauses ab. Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass für ein Mehrfamilienhaus wiederum andere Bedingungen greifen. Eine Faustregel existiert allerdings: Es ist wichtig, dass die Eigenverbrauchsrate vom Strom so hoch wie möglich ist. Darüber hinaus empfiehlt es sich, einen Heizungsexperten im Vorhinein heranzuziehen. Er kann Sie aufbauend auf den individuellen Umständen vor Ort maßgeschneidert beraten.
Fördermittel für die Brennstoffzellenheizung
Der deutsche Staat fördert die Brennstoffzellenheizung in Privathaushalten mit Zuschüssen. Damit möchte er die Markteinführung dieses zukunftsweisenden Produktes vereinfachen, seine Kostensenkung herbeiführen und eine rasche Weiterentwicklung ermöglichen. Einfamilienhausbesitzer können sich über Zuschüsse von über 40 % der Anschaffungskosten freien, wie ein Beschluss im Dezember 2016 festlegte. Um davon zu profitieren, können Sie auf das Programm 433 „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“ zurückgreifen. Dieses Angebot der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) eignet sich für Neubauten und für Sanierungen von Bestandsbauten. Wird die Beantragung bewilligt, gibt es einen Fixbetrag von 5.700 € sowie 450 € pro beginnender 100 Watt elektrischer Leistung. Sollten Sie daran Interesse haben, ist eine Kontaktaufnahme mit einem Energieexperten der Energie-Effizienz-Experten-Liste der KfW-Online-Plattform unerlässlich.
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