Sie haben eine Immobilie zu verkaufen, die ein wenig in die Jahre gekommen ist. Zweifelsohne könnte sie einen neuen Anstrich außen und innen vertragen, doch dafür fallen natürlich Kosten an. Im Kopf kalkulieren Sie durch, wie viel Sie für Farbe und Maler bezahlen müssten. Spielen Sie diese Investition durch einen erhöhten Kaufpreis wieder ein?
Neu und sauber ist attraktiv
Würden Sie zu einem Vorstellungsgespräch mit einem zerknitterten und leicht schmutzigen Hemd gehen? Vermutlich nicht. Wieso sollte dann nicht auch Ihr Haus den besten Eindruck auf den Vermarktungsfotos und bei Besichtigungsterminen machen? Vergessen Sie nicht, dass der erste Eindruck zählt. Der Kaufinteressen sieht das Bild von Ihrer Immobilie und entscheidet oft mit dem Bauch, ob er sich dafür grundsätzlich interessiert oder nicht. Und dann gibt es da die Gruppe an Käufern, die nach den kleinsten Mängeln sucht, um den Kaufpreis zu drücken. Flecken an der Wand oder eine Fassade mit absplitterndem Putz kommt ihnen dann gerade richtig. Sie rechnen Ihnen vor, was sie alles in die Renovierung stecken müssten und bräuchten deswegen einen Preisnachlass. Das ist keine angenehme Situation, die Sie mit ein paar Renovierungsmaßnahmen jedoch geschickt umgehen können.
Besonders anfällig: Küche und Bad
Küche und Bad sind in der Regel die Räume im Haus, die sehr häufig benutzt werden. Für sie ist zumeist ein neuer Anstrich erforderlich, um neuwertig und nicht abgenutzt zu erscheinen. Am besten wählen Sie dafür die neutrale Farbe Weiß. Der künftige Bewohner kann sie dann einfach umstreichen, sofern er möchte. Zudem wirken weiße Räumlichkeiten heller und freundlicher. Wenn Sie sich unsicher sind, ob sich solch ein Anstrich tatsächlich finanziell lohnt, sollten Sie einen erfahrenen Makler hinzuziehen. Er hat einen Überblick über die Marktlage und kann Ihnen verlässlich mitteilen, welche Renovierungen sich lohnen.
Übrigens: Nicht nur Schönheitsreparaturen können den Verkaufspreis nach oben treiben, sondern ebenfalls energetische Verbesserungen. So schauen Verbraucher immer mehr auf den Energiewert des Hauses, um die jährliche Kostenbelastung abzuschätzen. Eine Immobilie mit einem niedrigeren Energieverbrauch lässt sich schneller und zu einem besseren Preis veräußern. Doch auch hier sollten Sie vorab Rücksprache mit dem Makler halten. Er teilt Ihnen mit, ob sich der große Aufwand wie ein Austausch der Fenster oder ein Heizungswechsel lohnt.
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