Das Leben verändert sich und damit auch die Raumaufteilung in Wohnimmobilien. Gab es einst für alles einen separaten Raum, dominieren heute kombinierte Raumkonzepte wie Relaxen und Arbeiten oder Kochen und Wohnen. Selbst im Schlafzimmer darf eine Badewanne stehen. Verrückt? Nein, modern.
Barrieren durchbrechen
Es ist nicht sehr lange her, da waren Küchen und Wohn- sowie Essbereich strikt voneinander getrennt. Das hatte gewisse Vorteile, aber eben auch einen großen Nachteil: Die Hausfrau war abgeschottet von den anderen und musste alles mühsam ins Esszimmer tragen. Doch in den 60er-Jahren änderte sich so einiges. So langsam wurde die Emanzipation vorbereitet und das sorgte für ein Loch in der Wand zwischen Küche und Esszimmer: die Durchreiche. Sie hielt sich über viele Jahrzehnte und erhielt inzwischen ein Upgrade mit der Wohnküche. Jetzt ist es selbstverständlich, Wohnen und Kochen in einem zu haben. Es gehört fast schon zum guten Ton, zur aktuellen Lebenskultur. Sie steht für Transparenz, Offenheit und Gleichberechtigung.
Von der Küche ins Badezimmer
Bei Badezimmer ist es nicht viel anders. Einst waren es vollverflieste Räume in Farben wie Braun oder gar Grün. Wer den Platz hat, bevorzugt nun ein Heim-Spa. Bodentiefe Duschen sind längst nicht nur etwas für Senioren, sondern auch für Designbewusste. Farbige Lichter und sogar Holzliegen sind denkbar. So wird die tägliche Dusche zum Wellnesstrip. Ganz oben auf der Liste an Wünschen für das perfekte Badezimmer im neuen Jahrtausend stehen zudem Fenster mit Blick ins Grüne. Revolutionäre sparen Platz im Badezimmer ein, indem die Badewanne ins Schlafzimmer kommt. Natürlich sind es dann keine langweiligen Modelle, sondern elegante Planschbecken, die oft ein nostalgisches Design haben. Und warum? Es passt so herrlich gut zu einer modernen, puristischen Einrichtung.
Homeoffice, bitte
Anspruchsvolle Hausbesitzer und Mieter benötigen ihr Homeoffice. Immer mehr Jobs lassen sich Voll- oder Teilzeit in den eigenen vier Wänden erledigen. Dadurch wird eine immense Zeit- und Kostenersparnis generiert, denn es entfällt der Anfahrtsweg zum Büro. Darüber hinaus schont es die Umwelt, da es weder mit Auto noch mit Bus oder Bahn zum Arbeitsplatz geht. Das Homeoffice sollte seinen eigenen Bereich haben. Ist dies aus Platzgründen nicht möglich, lässt es sich oft innerhalb des Wohnzimmers integrieren. Immerhin benötigen die meisten „Heimbüroarbeiter“ nur einen Computer mit Internetanschluss.
Wenn Sie Ihr Haus verkaufen oder vermieten möchten, dann lassen Sie sich von einem Makler beraten. Er kann ihnen Tipps geben, ob eine leichte Umstrukturierung der bisherigen Raumaufteilung den Preis in die Höhe steigen lässt.
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